In dieser Sektion finden Sie Artikel aus der Presse, sowie und Hinweise zu Rundfunk und Fernsehvorkommen der Jungfotografin Franziska Vogt:
Foto-Ausstellung zum Thema Aids
LUCKENWALDE – So gut besucht wie am Montagabend war eine Vernissage im Foyer des Kreishauses schon lange nicht mehr. Die Ausstellung trägt den Titel „Aids-Präventions-Projekt“ und wurde aus Anlass des Welt-Aids-Tages eröffnet. Die Jungfotografin Franziska Vogt brachte junge Menschen in Verbindung mit Kondomen auf Papier. 50 großformatige Fotos sind zu sehen. Provokant, frivol, bissig – sie zeigen Menschen, die die Anti-Aids-Kampagne unterstützen.
Als sich Franziska Vogt vor zwei Jahren selber fotografieren ließ, gefielen ihr diese Bilder eigentlich nicht und sie dachte sich, das kann ich besser. „Ich habe lange gespart und mir dann eine professionelle Kamera gekauft“, so Vogt. „Ich habe diese Plakate gesehen, die über Früchte gerollte Kondome zeigen. Wer soll sich da angesprochen fühlen?“, fragte Franziska Vogt. Auf einer Internetplattform für Fotografen hatte sie zum Thema Aids eine Ausschreibung gestartet. 100 Leute haben sich gemeldet und 40 Modelle hat sie sich dann herausgesucht. Ein vernarbter und mit Piercings übersäter Frauenkörper, junge Menschen mit Kondomen in der Hand, im Mund oder in der Hosentasche, eine schwangere Frau – das sind nur einige Motive.
„Auch den Modellen war die Ernsthaftigkeit des Themas bewusst und sie halfen mir bei der Umsetzung meiner Arbeit. Die Bilder sollen durch Aufklärung Nachdruck verleihen“, so Vogt. Mit Ernst, Traurigkeit und leichtem Humor soll dem Betrachter das Thema Prävention ins Bewusstsein gerufen werden.
Zur Eröffnung freute sich der DRK-Kreisvorsitzende Harald-Albert Swik vor allem, dass es die Mitarbeiter im Kreishaus nicht als Pflicht, sondern als Freude sahen, die Ausstellung zu zeigen. Vogt war es, die im Gesundheitsamt bei Kathrin Seehawer nachgefragt hatte. „Es war mir fremd, dass jemand zu diesem Thema Fotos macht“, so Seehawer, die von dem Engagement begeistert war. Zugleich verwies sie darauf, dass es jedem möglich ist, sowohl in Luckenwalde als auch in der Ludwigsfelder Zweigstelle einen kostenlosen und anonymen Aidstest zu machen. „In Deutschland sind 67 000 an dieser Krankheit infiziert und jedes Jahr kommen 3000 dazu. Die Krankheit schränkt die Betroffenen ein und es ist wichtig, mit so einer Ausstellung die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen“, sagte Christine Felgenträger, Beraterin beim DRK.
„Die Bilder sind sehr anregend, interessant und ausdrucksstark“ erzählte Manuel Trott, der aus Golßen zur Ausstellung kam. „Die Bilder sprechen für sich, ich bewundere es, wenn jemand so gut fotografieren kann“, so Sylvia Hartwig. Bei der Eröffnung waren auch Fotomodelle anwesend. Ernst Junker und Thomas Ogger aus Berlin waren dabei. „Wir fanden das Projekt unterstützungswürdig. Zu dritt haben wir die Idee entwickelt. Das Bild zeigt uns mit verbundenen Augen und den Kontrast zwischen Jung und Alt“, erzählte Ernst Junker.
von: Eileen Wenzel
Quelle: Märkische Allgemeine
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